E-Books sind praktisch. Auf Amazon erwirbt der Kunde jedoch nicht das tatsächliche Buch, sondern das Recht dafür, die E-Books zu lesen. Was eigentlich ausreichend sein sollte, kann problematisch werden, nämlich dann, wenn ein Multikonzern plötzlich auf die Idee kommt, dem Kunden dieses Recht zu entziehen. Dies ist kürzlich der Norwegerin Linn geschehen. Von einem Tag auf den anderen konnte sie von ihr bezahlte Bücher nicht mehr lesen, weil ihr Kundenkonto ohne Angaben von nachvollziehbaren Gründen gesperrt wurde. Die Kommunikation mit dem Kundenservice könnte nicht viel frustrierender sein. Ausganspunkt war ein Problem mit ihrem Kindle, den Amazon daraufhin freundlicherweise umtauschen wollte. Linn bekam jedoch nicht nur das neue Gerät nicht, einen Tag später war sogar ihr Benutzerkonto gesperrt.